In der EFG Wölmersen

Sonntag war ich als Gastprediger in der derzeit pastorenlosen EFG Wölmersen. Diese Gemeinde ist ja die (urspr.) Heimatgemeinde meiner Frau.
Meine Predigt kreiste um die Frage, wie Glaube konkret und sichtbar werden kann - und wie man Vorbilder im Glauben finden kann. Die ist ja nicht leicht zu entdecken, bei fast allen möglichen Vorbildern würde man vermutlich sagen "Naja, so will ich meinen Glauben aber gar nicht leben! Ich bin da anders gestrickt!"
Dieser Frage bin ich anhand von Jer. 35 nachgegangen. Die Rechabiter werden dort von dem Propheten Jeremia in Gottes Auftrag Gottes Volk als Vorbild vor Augen gestellt. Die Judäer sollen nicht das "Was" übernehmen, sondern das "Wie" - also nicht in Zelten wohnen und auf Alkohol verzichten, sondern sich ein Beispiel nehmen an der Konsequenz, mit der die Rechabiter - sie wären sichere Kandidaten in einer Predigtreihe "schräge Typen des AT" - ihren Prinzipien treu bleiben.

Das könnte auch der Schlüssel sein zur Frage, wie man heute motivierende Vorbilder finden kann, die einen inspirieren und herausfordern: Was sie tun ist zweitrangig, vielleicht ist manchmal das "Wie" entscheidender. Wenn Christen Werte hochhalten, die ihnen besonders wichtig sind, und darauf Lebensgewohnheiten aufbauen, an denen sie ohne Ausnahme und Ausrede festhalten - dann kann ich von ihnen viel lernen. Und mich auf die Suche machen, um herauszufinden, was Gott mir besonders aufs Herz legt.

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